Das NDR2 Springside Festvial fand im letzten Jahr noch in der Volkswagen Halle in Braunschweig statt. Am Abend hatte das Festival Göttingen-Premiere, nachdem bereits im Sommer letzten Jahres bekannt gegeben wurde, dass dieses umziehen werde. Es mag wie eine Neuauflage des beliebten Soundcheck Festivals mit vielen Newcomern wirken, das bis zum Jahr 2019 in der Studentenstadt gut besucht war. Doch das Springside Festival fokussiert sich auf bekannte Acts. Bosse, Tim Bendzko, Jeremias und Mine präsentierten sich auf der Bühne. Das sehr durchmischte Publikum von Jung bis Alt feierte ihre Stars ausgelassen bis Mitternacht.
Eröffnung mit Mine
Schon kurz vor 20:00 Uhr startete das neue Festival in der Lokhalle. Die NDR2-Moderatoren Elke Wiswedel und Jens Marhold eröffneten den Abend nach einer kurzen Begrüßung offiziell. Den Anfang machte die Sängerin und Songwriterin Mine, die für ihre herausragenden Songtexte 2021 mit dem GEMA Musikpreis ausgezeichnet wurde.

Mine
Tim Bendzko sorgt für Stimmung, Jeremias für Kreischalarm
Anschließend stand ein Garant für gute Stimmung und launige Texte auf der Bühne. Tim Bendzko, der in einer großen Pro Sieben-Show auch schonmal als Matthias Schweighöfer-Double auftrat, performte seine Hits „Hoch“, „Keine Maschine“ oder „Nur noch kurz die Welt retten“. Mit viel Sympathie nahm er das Publikum mit auf seine musikalische Reise.

Tim Bendzko
Die deutsche Indie-Pop-Band Jeremias aus Hannover ist seit ihrer Gründung 2018 auf einem steilen, aufsteigenden Ast in der Musikbranche. Vor allem als Vorgruppe von Cro bescherte ihnen Rückenwind und vergrößerte ihre Fangemeinde in kurzer Zeit. Insgesamt blickt die Band inzwischen auf drei Alben zurück. Viele meist jüngere, weibliche Fans feierten die vier Jungs.

Jeremias
Finale mit Bosse
Energiegeladen wie eh und je wirbelt zum Finale Bosse über die Bühne. Der gebürtige Braunschweiger war bereits beim Soundcheck Festival 2018 in der Lokhalle dabei. Auch 2014 präsentiert er in der Lokhalle seinen Siegersong „So oder so“ beim Bundesvision Song Contest. Diesen hatte er auch an diesem Abend neben vielen anderen Songs im Gepäck. Während seines Auftritts sprach er von seiner Jugend auf dem Dorf oder dem Support von Studentenstädten wie Göttingen zum Beginn seiner Karriere. Vor allem gegen Ende wollte er gar nicht mehr mit seinem „Letzten Tanz“ aufhören. Bis zur letzten Minute reizte er die Möglichkeit aus, die Lokhalle zum Beben zu bringen. Ein echtes Song-Brett am Ende, dass die Stimmung in der Halle zum Kochen brachte.

Bosse
Alle Fotos
Das Springside Festival feierte eine ausgelassene Premiere in der Lokhalle Göttingen. Alle Fotos der einzelnen Acts folgen in Kürze in eigenen Galerien.