Fraser Island, auch bekannt als „K’gari“ in der Sprache der Aborigines, ist eine atemberaubende Insel vor der Küste Queenslands in Australien. Ein Besuch über Nacht lohnt sich auf jeden Fall.
Fraser Island liegt nördlich von Brisbane. Mit einer Fläche von rund 1840 Quadratkilometern ist Fraser Island die größte Sandinsel der Welt und gehört seit 1992 zum UNESCO-Welterbe. Diese einzigartige Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen und bietet eine Vielzahl von faszinierenden Ökosystemen, die Besucher aus aller Welt anziehen.
Die Überfahrt nach Fraser Island beginnt bereits als Abenteuer. Die speziellen Offroad-Busse sind ein Highlight. Zwar kann man auch mit gemieteten Jeeps die Insel erkunden, doch die durchaus gut gelaunten Reisegruppen üben ihren Reiz aus. Gänzlich alleine sollte man dort jedoch nicht unterwegs sein. Überall wird man vor Coyoten gewarnt, die teils auch sehr nah kommen.
Lake McKenzie und Lake Wabby
Die landschaftliche Vielfalt von Fraser Island ist beeindruckend. Dichte Regenwälder, die auf den sandigen Böden gedeihen, erstrecken sich über große Teile der Insel. Ein absolutes Highlight ist der Lake McKenzie, ein glasklarer Süßwassersee mit feinem, weißen Sandstrand, der als einer der schönsten Seen der Welt gilt. Nicht zu verachten ist aber auch der Lake Wabby. Ein Bad in diesem See ist enorm erfrischend und absolut einmalig. Allein der Fußweg zum See ist beeindruckend. Denn dabei geht es zunächst durch den Regenwald und anschließend vorbei an sandigen Ebenen, die die sich neben dem See wie eine Wüste erstrecken. Du stürzt dich dann von der Sanddüne direkt ins kühle Nass.
Indian Head und Wrack der S.S. Maheno
An dem endlos scheinenden Sandstrand 75 Mile Beach kannst du auch einige Entdeckungen machen. So lädt das Wrack der S.S. Maheno zu einem kleinen Shooting ein. Der Ozeandampfer ist 1935 an der Küste auf Grund gelaufen. Die Natur hat dem Wrack inzwischen ordentlich zugesetzt. Einen wunderbaren Ausblick kann man weiter in Richtung Norden vom Indian Head aus genießen. Die kleine Landzunge teilt den Strand und lässt die Wellen an seinen Klippen emporschießen. Vorsicht ist geboten, denn Absicherungen am Rand existieren nicht. Der Ausblick ist aber grandios.
Eli Creek und Champagne Pools
Nicht unweit vom Indian Head befinden sich die „Champagne Pools“. Dies sind natürliche Pools, die durch Felsformationen vor der rauen Brandung geschützt sind und eine sprudelnde und erfrischende Badeerfahrung bieten. Sogar kleine Fische kann man im Wasser entdecken. Diese Erfahrung übertrumpft nur noch der Eli Creek. Hier kannst du dich in einem sehr kühlen, aber natürlichen Flusslauf auf einem Reifen durch den Wald treiben lassen. Am Ende kommst du am Strand kurz vor dem offenen Meer heraus. Ein absoluter Tipp von uns!
Alles in allem ist Fraser Island ein wahrer Schatz der Natur und ein einzigartiges Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteurer. Mit seiner atemberaubenden Landschaft, den klaren Seen, den vielfältigen Tierarten und den unvergesslichen Erlebnissen ist Fraser Island zweifellos ein Ort, den man in seinem Leben besuchen sollte.