Spektakulär: Verdis Aida in der ZAG Arena Hannover

Es ist ein besonderes Erlebnis an diesem Sonntagabend in der ZAG Arena in Hannover. Die Oper Aida von Giuseppe Verdi wird auf ihrer Tour durch die Arenen Deutschlands in Hannover von 6.400 Besuchern gefeiert.

Es ist ein besonderes Erlebnis an diesem Sonntagabend in der ZAG Arena in Hannover. Die Oper Aida von Giuseppe Verdi wird auf ihrer Tour durch die Arenen Deutschlands in Hannover von 6.400 Besuchern gefeiert.

Es liegt ein Hauch von Ägypten in der Luft der ZAG Arena. Das als Arenaspektakel angekündigte Opern-Event Aida ist zu Gast in Hannover. Die 6.400 Gäste werden schon vor Beginn der Show in das Land am Nil entführt. Die Atmosphäre ist sehr speziell. Noch vor einem ersten Ton in der Halle wird man in ein anderes Land entführt. In der in farbenfroh und warm beleuchteten Arena hört man Grillen zirpen. Angenehme Düfte entführen die Zuschauer nicht nur raus aus ihrem Alltag, sondern auch raus aus der Stadt an der Leine. Die ersten Eindrücke versprechen einen besonderen Abend.

 

Amneris und Aida

 

Diese setzen sich während des gesamten Abends fort. Giuseppe Verdis Oper von 1871 ist für die breite Masse inszeniert. Viele werden sich dabei ertappt fühlen, dass man einige der vom 50-köpfigen Orchesters gespielten Stücke kennt. Es sind zeitlose Melodien der klassischen Musik, die unter anderem auch beim Fußball zum Einsatz kommen (u.a. bei Borussia Dortmund). Nicht nur gestandene Kenner der Materie werden an diesem Abend von der Inszenierung in vier Akten überzeugt. Das Stück findet zum einen vor der hohen Tempelfassade aus der Zeit der Pharaonen am kurzen Ende der Arena statt, zum anderen aber auch mitten im Publikum. Unzählige Profis schaffen auf und hinter der Bühne ein einmaliges Erlebnis. Einige davon sind Hannoveraner, die an einem Casting für die Gefangenen teilnahmen und ausgewählt wurden.

 

Eines der vielen Highlights: Die mechanisch gesteuerte Elefantendame „Ayana“

 

Die vielen Highlights werden das Erlebnis Oper bei vielen Gästen nachhaltig verändern. Die Transformation eines klassischen und eher elitären Kulturguts für das breite und interessierte Publikum hat geklappt. Am Ende gibt es Standing Ovations von den ersten Reihen bis hoch zu den Rängen. Nach der Vorstellung zieht die Produktion weiter zu ihrer letzten Tour-Station nach Berlin. Man darf hoffen, dass diese Art der Opern-Inszenierung nicht die letzte ihrer Art war.

 

Per Casting ausgewählt: Sklaven-Darsteller aus Hannover

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