Gestern Abend gab Marteria sein Zusatzkonzert der aktuellen Tour in der ausverkauften Swiss Life Hall in Hannover. 5.000 Fans feierten mit dem Rostocker.
Ein knallbuntes Alpaca im Hintergrund, hinabregnende Luftschlangen, Stroboskop-Gewitter und 5.000 Fans, die sich die Klamotten vom Leib reißen. So sieht ein typisches Konzertfinale von Marteria aus. Und trotzdem setzt der Rapper noch einen drauf: Er springt ins Publikum, feiert und mosht mit ihnen. Es ist die absolute Eskalation im positiven Sinne. Marteria bewegt die Massen.
Im Dezember war der gebürtige Rostocker schon einmal zu Gast in der Swiss Life Hall in Hannover. Es ist die einzige Stadt, in der Marteria neben seiner Heimatstadt ein Zusatzkonzert spielt. Diese Tatsache spricht für sich, die der Künstler selbst natürlich nicht einfach von sich abprallen lässt. Marteria ist kein Roboter auf der Bühne, der seine Show abwickelt. Er verkörpert einen Künstler, der auch sichtlich von den Emotionen des Publikums getragen wird. Er hat gute Erinnerungen an die Stadt an der Leine, in der er vor vier Jahren bei seiner ersten großen Tour Momente einfing, die ihn bis heute nicht loslassen.
Marteria riss wie gewohnt die Swiss Life Hall ab. Die Erwartungen des Publikums wurden eindeutig erfüllt. Einen Großteil daran tragen auch die Fans selber. Denn die Show findet nicht nur auf, sondern auch vor der Bühne statt. Ob bei Marteria oder seinem Alter Ego Marsimoto, der an diesem Abend sein neues, in drei Wochen erscheinendes Album ankündigt. 5.000 Gäste tragen den Rapper von Song zu Song und über den Abend hinweg. Spätestens bei den „letzten 20 Sekunden“ wird gemeinsam eskaliert. Und man darf sich auf das nächste Konzert von Marteria freuen.
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