Wenn man mit Lego aufgewachsen ist, besteht eine gewisse Verbindung zu diesen Klemmbausteinen, die nicht so leicht zu erschüttern ist. Wir haben dennoch einmal über den Tellerrand hinaus geschaut.
Seit den frühen Kindheitstagen gehört Lego zu den Erinnerungen, die nicht so schnell zu erschüttern sind. Nachdem zum Lockdown die alten Sets erstmalig seit Jahrzehnten gemäß der originalen Bauanleitungen wieder zusammengestellt wurden, gab es erste neue Zukäufe. Eine Passion für die kleinen Steine wurde wieder geweckt. Ob das Set zur Friends-TV Serie, das Lebkuchenhaus oder die Hommage an Charles Dickens, Lego zog wieder ein. Doch die einfachen Sets waren nicht genug. So kam es dazu, dass nicht käufliche Kreationen umgesetzt wurden. Inzwischen haben wir daraus ein Schwerpunkt-Thema bei InvasionLive gemacht. Daraus sollte hier eine Einschätzung der aktuellen und neuen Sets entstehen. Leider wurden wir seitens Lego ignoriert, obwohl die einfache Bestellung des Katalogs rein optisch auf deren Website scheinbar möglich ist.
Fans vs. Objektivität
Unsere letzte Umsetzung eines sogenannten MOCs, Abkürzung für My Own Creation, brachte uns nun auf die Spur von Alternativen und Modifikationen. Diese sind reichlich im Internet zu finden. Diverse YouTube-Kanäle befassen sich ebenfalls mit diesen Themen. Dazu gehören der „Held der Steine“ oder „Johnny’s World“. Den Gastgebern dieser Kanäle merkt man die pure Ehrlichkeit an. Dies vermisst man bei manch anderen sehr. Objektivität bleibt bei einigen großen Kanälen auf der Strecke. Die Authentizität fehlt.
Ein Set von Modbrix
Das Patent für die Steine ist seit etlichen Jahren ausgelaufen, weshalb man inzwischen diverse Konkurrenten am Markt findet. Uns ist jetzt ein vermeintlicher Apple-Store aus Klemmbausteinen in die Hände gefallen: Ein – zugegeben etwas älteres – Set ist von Modbrix, deren Sitz in Deutschland ist. Der Name sagt bereits aus, dass hier sogenannte MOCs bzw. Modifikationen umgesetzt und produziert werden. Die Idee hinter diesem Smartphone-Shop ist so einfach wie klug. Unterschiedliche kleine Shops lassen sich durch Pins einfach aneinanderklemmen. Dadurch kann eine ganze Ladenzeile entstehen. Die Anleitung sowie die Qualität der Steine ist hier (noch) nicht auf Lego-Niveau. Das fertige Set macht dennoch Spaß, denn es passt hinsichtlich Größe und Optik bestens zu den Sets des Erfinders aus Dänemark.
