Liebe stirbt nie – Die Langeweile auch nicht.

In Hamburg läuft seit Oktober das Musical „Liebe stirbt nie“ im Operettenhaus. Stage Entertainment tut sich damit keinen Gefallen.

Seit Oktober läuft das neue Musical von Andrew Lloyd Webber „Liebe stirbt nie – Phantom II“ im Operettenhaus in Hamburg. Es ist die Fortsetzung des erfolgreichsten Musicals aller Zeiten: „Das Phantom der Oper“. Ein Musical, das bereits weltweit u.a. in London, Kopenhagen und Wien gefloppt ist, wurde von Stage Entertainment nun mit Werbeaussagen auf den deutschen Markt gebracht, die nicht ernst gemeint sein konnten.

Das Musical bietet keinerlei Highlights, unnötig in die Länge gezogene Szenen und eine undurchdringliche und wirre Geschichte. Die Bühne bietet keine interessanten Überraschungen: Eine verzerrte Phantom-Maske am linken Bühnenrand, aus dessen Nasenlöchern Nasenhaare zu wachsen scheinen, und ein nicht zuordnenbarer Quersteg, der noch aus dem Musical „Titanic“ übrig geblieben schien, sind gerade noch erwähnenswert. Dies alles könnte man mit eingängigen Stücken wettmachen, die in die Welt des Phantoms führen und das weltbekannte Thema aufgreifen. Letztlich darf man aber lediglich eine zweitklassige Vertonung jeglicher Unterhaltungen erwarten, die man darüber hinaus auch sprachlich kaum verstehen kann.

Andrew Lloyd Webber und Stage Entertainment haben sich mit „Liebe stirbt nie“ keinen Gefallen getan. Das Musical scheint aus einer Zeit zu kommen, in denen Musicals bestenfalls belächelt wurden. Absolut nicht empfehlenswert.

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