US-Superstar Pink steht am Abend auf der Bühne in der Heinz von Heiden-Arena und hat ihren sommerlichen und bunten Karneval mitgebracht. Das erste von zwei Konzerten der Sängerin lockt rund 42.000 Fans in die Arena nach Hannover.
Vor 17 Jahren waren wir noch in der Local Crew von Pink in Hannover tätig. Damals gastierte sie mit der „I’m Not Dead Tour“ in der damaligen TUI Arena. Am heutigen Abend sieht es anders aus. Wir stehen auf der Seite der Fans und berichten von unseren Eindrücken. Diese Eindrücke erzeugen bei uns immer wieder die pure Gänsehaut. Denn es ist ein echtes Sommerfestival, das rund um den Auftritt von Pink in der Heinz von Heiden-Arena stattfindet. Als im Oktober letzten Jahres die Open-Airs angekündigt wurden, war der Andrang auf die Tickets groß. Bereits wenige Tage später wurde das Zusatzkonzert terminiert, das direkt am morgigen Donnerstag stattfinden wird.
Drei Acts hat der US-Superstar im Vorprogramm. Dazu zählen der DJ KitCutUp, die Mannheimer Band Clock Clock und The Script aus Irland, die das Publikum bei sommerlichen Temperaturen einstimmen. Schon jetzt liegt eine Spannung in der Luft, die wir zuletzt bei Phil Collins 2019 oder Robbie Williams 2013 erlebt haben. Allein die Bühne mit riesigen Palmen in Spiegeloptik lassen die Erwartungen an das Konzert-Highlight des Jahres minütlich steigen.
Direkt mit dem ersten Song „Get The Party Startetd“ hat Alecia Beth Moore, wie Pink mit bürgerlichem Namen heißt, das erwatungsfrohe Publikum auf ihrer Seite. Zwei Stunden lang feuert die US-Künstlerin ein echtes Hit-Feuerwerk ab. Bunt, überraschend und akrobatisch wirbelt Pink über die riesige Bühne, über der ein großer roter Kussmund schwebt. Dabei singt sie nahezu perfekt, aber weiterhin eindeutig live, Song um Song. Von „Just like a pill“ über „Raise your glass“ bis hin zum aktuellen Nummer 1-Hit „Trustfall“ ist alles dabei. Und die Fans hängen bei jedem Song an ihren Lippen. Immer wieder unterschreibt sie Fangeschenke und freut sich riesig über Hausschuhe in Form einer französischen Bulldogge. Darin performt sie direkt mehrere Songs. Einziger Wermutstropfen an diesem Abend ist das Fehlen von Pinks Tochter Willow beim Duett „Cover Me in Sunshine“, die sie in anderen Städten auf der Bühne live begleitete.
Pinks Liveshow ist ganz im US-Stil durchgeplant und perfekt inszeniert. Dies kennt man bereits von anderen Künstlern aus den USA. Es ist es eine absolute Megashow, von der die Fans noch lange sprechen werden. Das Finale ist zugleich auch das Highlight des Konzerts, das eingefleischte Pink-Fans bereits kennen dürften. Beim Song „So What“ wird die gesamte Arena zur Konzertbühne – und das in allen drei Dimensionen. Pink fliegt und schleudert über den Köpfen der Zuschauer quer durch die Heinz von Heiden-Arena. In diesem Moment steht jeder Fan in der ersten Reihe. Ein grandioser Abschluss des ersten von zwei Konzerten in Hannover, das mit einem großen Feuerwerk endet. Am morgigen Donnerstag geht es weiter. Letzte Tickets für das Zusatzkonzert sind noch erhältlich.
