Wir waren für dich mit einer Einwohnerin New Yorks unterwegs und zeigen dir die Stadt für Touristen aus ihrer ganz persönlichen Sicht und mit ein paar Insider-Tipps. Lass dich überraschen!
Welche Sehenswürdigkeiten würdest du Gästen in deiner Stadt zeigen? Genau diese Frage hat sich unsere Gastgeberin in New York auch gestellt. Natürlich wollte die gebürtige US-Amerikanerin uns die klassischen Touristenziele nicht vorenthalten, uns aber auch ihre geheimen Ecken zeigen. Unser Besuch wurde also ein Mix aus beiden Richtungen, der uns voll und ganz überzeugt hat.
Der Klassiker: Freiheitsstatue & Ellis Island
Nachdem wir bereits die Westküstenmetropole San Francisco mit Insider-Hilfe kennenlernen durften, war jetzt New York an der Reihe. Selbstverständlich durfte dabei zunächst eine Fährfahrt zur Liberty Island, auf der die Freiheitsstatue steht, nicht fehlen. In Verbindung mit Ellis Island ist die Fahrt nicht nur lehrreich, sondern bietet auch einen tollen Blick auf die Skyline der Südspitze Manhattans. Passend hierzu können wir vor der Reise auch das Auswandererhaus in Bremerhaven empfehlen. Du wirst merken, weshalb dies so gut zusammenpasst.
Geld schläft nicht: Wall Street
Nur wenige Gehminuten von der Südspitze entfernt befindet sich die weltbekannte Wall Street. Kurz zuvor kannst du auf die Bronzestatue des Bullen treffen, der am Kapitalmarkt für steigende Kurse steht. Ein paar Ecken weiter stehst du dann auch direkt vor dem Gebäude des New York Stock Exchange. Den besten Fotoblick darauf hast du von den Stufen der seitlich gelegenen Federal Hall. Dort befindet sich auch eine Statue von George Washington. Im richtigen Winkel hast du dann gleich zwei amerikanische Symbole auf einem Bild.
Besondere Atmosphäre: Ground Zero
Weitere zehn Gehminuten entfernt liegt das Denkmal an die Anschläge des 11. September 2001. Bei dem Attentat sind beide Türme des ehemaligen World Trade Centers kollabiert. Dort herrscht eine Atmosphäre, die sich schwer in Worte fassen lässt. Die Art und Weise der Gedenkstätte ist von einer besonderen Aura umhüllt, die den Trubel der Stadt außen vor lässt. Im Schatten des neuen One World Trade Center wird das Ausmaß sichtbar. Wir empfehlen dir außerdem einen Besuch des 911 Memorial Museums.
Gutes Essen: Greenwich Village
Natürlich erhältst du an jeder Ecke New Yorks Essen aller Art. Vor allem Fast Food ist hier sehr verbreitet. Fahr mit der Metro am besten in die Nähe des Washington Square Park im Stadtteil Greenwich Village. Ganz in der Nähe der University of New York findest du nicht nur unzählige Bars und Restaurants, sondern auch einen Gegenentwurf zu den Hochhäusern des Finanzdistrikts. Die Häuser sind nur wenige Stockwerke hoch und die Straßen von Bäumen gesäumt.
Entspannung pur: Central Park
Nach dem Essen kann es zu einem Spaziergang durch den Central Park gehen. Hier nimmst du am besten die Metro, um zu dem Park zu gelangen. In der Parkanlage, die zu einer der größten weltweit zählt. kannst du wahrhaft über Stock und Stein gehen oder einem Baseball-Spiel zuschauen. Es ist der Ruhepol der Millionmetropole. Selbstverständlich kann man hier nahezu den gesamten Tag verbringen, doch New York bietet noch viel mehr.
Fifth Avenue und Empire State Building
Startpunkt deines Abendprogramms kann der am südöstlichen Ende des Central Parks gelegene Apple Store sein. Wer die offizielle Biographie von Steve Jobs gelesen hat, weiß, weshalb die Scheiben und die Treppe nach unten so besonders sind. Anschließend solltest du Richtung Süden entlang des Rockefeller Centers gehen. Ziel ist das Empire State Builing, von dem aus du den besten Blick über ganz New York hast. Ähnlich wie in Paris stehst du dabei nicht auf einem der Highlights, sondern hast das Highlight der Skyline vor dir. Mit etwas Glück kannst du von hier aus auch „Manhattanhenge“ erleben. Vier Mal im Jahr geht die Sonne in gerade Linie durch die Schluchten auf oder unter. Ein wirklich tolles Erlebnis.
Times Square bei Nacht
Den Abend musst du unbedingt am Times Square in einem der vielen Musicals oder in Ellen‘s Stardust Diner verbringen. In Letzterem erlebst du während des Mahls auch singende Kellner. Meist sind diese Schauspieler, die auf ihre nächste Rolle in einem der unzähligen Musicals warten. Doch sei gewarnt: Die Wartezeiten sind teils sehr lang. Eine Reservierung ist nicht möglich. Glück und Geduld sind daher gefragt.
Tipp zum 4. Juli
Ein letzter Tipp: Wer am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der USA, in New York ist, darf sich auf einen ganz besonderen Tag freuen. Dann kannst du die Gastfreundschaft, aber auch die Eigenarten, der Amerikaner mehr als an jedem anderen Tag erleben. Und du wohnst einem Feuerwerk entlang des Hudson River bei, das es in sich hat. Wer einen guten Platz ergattern möchte, sollte jedoch schon gegen Mittag vor Ort sein. Anschließend gehören die Straßen nicht mehr den Autos, sondern den vielen Menschen, die spontan neue Regeln aufstellen.